Es ist kalt und Sie wissen nicht, ob Sie mit Ihrem Kleinkind rausgehen sollen? Tun Sie es. Denn das kalte Wetter und kurze Spaziergänge stärken nicht nur das Immunsystem, sondern beugen auch Infektionen und Krankheiten vor. Außerdem wird das wichtige Vitamin D nur durch Sonneneinstrahlung produziert. Allerdings sollten Sie mit ihrem Kind nicht allzu lange draußen sein und auf die richtige Bekleidung achten. Dabei fängt es schon mit der Wahl der richtigen Unterbekleidung an. Am besten geeignet ist ein Strampler, der den Fuß einfasst und sich kuschelig an den Körper schmiegt.
Der Zwiebellook ist entscheidend
Die typische Winterbekleidung ist natürlich ein Muss. Doch was Ihr Kind darunter trägt, ist genauso wichtig. Denn dadurch wird die Körperwärme direkt am Körper gehalten. Demnach ist ein langer Strampler, der die Füße einschließt, die naheliegendste Wahl. Am besten sollte er aus Baumwolle sein, denn dieser Stoff ist atmungsaktiv. Darüber können Sie die ganz normale Winterbekleidung anziehen. Diese sollte die Bewegungsfreiheit aber nicht einschränken. Denn auch Bewegung fördert Wärme, wodurch Ihr Kind sich im Kinderwagen ruhig bewegen soll. Zudem sind Mütze und Handschuhe wichtige Accessoires, da am Kopf und den Händen die meiste Wärme verloren geht. Beim Betreten eines Geschäfts sollten Handschuhe und Mütze aber ausgezogen werden, damit sich der Körper aklimatisieren kann.
Den Kinderwagen winterfest machen
Am besten ist es, Ihr Kind gar nicht im Kinderwagen mitzunehmen, sondern per Tragetuch nah an Ihrem Körper zu halten. Durch Ihre abstrahlende Körperwärme beugen Sie eine mögliche Unterkühlung Ihres Kindes vor. Können oder wollen Sie allerdings kein Tragetuch nehmen, müssen Sie auf die richtige Isolierung Ihres Kinderwagens achten. Am besten geeignet ist ein Stück einer Isomatte, welches Sie unter die Liegefläche legen. Dadurch zieht keine kalte Luft durch den Boden der Babyschale und zu Ihrem Kind durch. Zudem sollten Sie Ihr Kind zusätzlich mit einer dickeren Babydecke zudecken und das Kinderwagen-Verdeck hochziehen. Damit ist Ihr Kind von allen Seiten vor Zugluft geschützt.
Darauf müssen Sie achten
Das Kind ist richtig eingepackt und im Kinderwagen oder Tragetuch bereit - dann kann es losgehen. Achten Sie darauf, immer wieder nach der Körpertemperatur Ihres Kindes zu fühlen. Um einen besseren Vergleich ziehen zu können, fassen Sie ihrem Kind kurz bevor sie rausgehen in den Nacken. Dadurch wissen Sie, wie sich seine Ausgangstemperatur anfühlt. Zudem müssen die empfindlichen Lippen mit einer Fettcreme geschützt werden. Die freiliegende Haut am besten mit Sonnencreme eincremen, da auch die Wintersonne für Sonnenbrand sorgen kann.
Sollte Ihrem Kind zu kalt sein, nehmen Sie es unter ihre Jacke, um es zu wärmen. Außerdem ist es ratsam, immer ein warmes Getränk dabei zu haben. Aber Achtung: es sollte nicht mehr zu heiß sein, sonst kann sich Ihr Kind verbrennen.
Sobald es andauernd quengelt und erste Anzeichen von Unwohlsein oder blauen Lippen aufweist, sollten Sie nach Hause gehen.
Nach dem Aufenthalt in der kalten Luft und dem ausgiebigen Spaziergang, sollten Sie Ihr Kind aufwärmen. Es freut sich sicherlich über eine warme Tasse Kakao oder Milch.